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Arbeiten mit dem
Photometer
Meine
Messwerte schwanken stark, obwohl ich immer wieder ein und dieselbe
Probe messe.
1.
Wurde die Probe in der Kapillare vollständig in die Küvette übergeführt
? Falls es sich um eine Blutprobe handelte, darf nach dem Ausstoßen der
Probe keine rote Färbung in der Kapillare zu sehen sein.
Tipp:
Lieber einmal mehr ausspülen als einmal zu wenig. Aber Achtung: Den
Druckkopf des Mikropipetters nicht zu hastig loslassen, sonst wird die
Probe versehentlich einfach „weggesaugt“. Das heißt, in den
Mikropipetter eingesaugt. Deshalb: Ausspülen der Probe immer „mit
Gefühl“ und sorgfältig durchführen.
2. Wurde die Küvette im
unteren Drittel, im Bereich von ca. 2 cm ohne Gummihandschuhe
angefasst? Im unteren Drittel befindet sich der optische Messbereich,
es dürfen dort keine Fingerabdrücke vorhanden sein.
Tipp: Eventuelle Fingerabdrücke mit einem nicht fusselnden Tuch gut
abwischen.
3. Wurde darauf geachtet, die
Probe in der Kapillare exakt bis zur
Markierung (schwarzer Strich) aufzuziehen?
Wenn
zu wenig aufgezogen wurde, (unterhalb des schwarzen Striches),
Kapillare noch einmal in die Probe halten. Sonst: Messwert zu tief.
Wenn
zuviel aufgezogen wurde (über den schwarzen Strich hinaus) Probe auf
einem Zellstoff vorsichtig heruntertupfen. Sonst: Messwert zu hoch. 4.
Waren Luftbläschen in der Kapillare zu sehen? Dann wäre zu wenig Probe
in die Küvette gelangt Folge: Der Messwert ist zu klein.
5.
Wurde die Kapillare zu tief in die Probe eingetaucht und befinden sich
zusätzlich außen an der Kapillare noch Probereste, die nicht abgewischt
wurden?
Dann wäre zu viel Probe in die Küvette gelangt. Folge: Der Messwert ist
zu hoch.
Ich messe mit
Kapillarblut, jedoch ist mein Messwert zu niedrig im Vergleich zum
Laborautomaten.
Wurde
anstelle des zweiten, sich spontan bildenden Tropfens fälschlicherweise
der erste sich bildende Tropfen Blut für die Messung verwendet? Wurde
beim zweiten Tropfen zuviel gedrückt? In beiden Fällen enthält die
Probe zuviel Gewebsflüssigkeit und wird dadurch verdünnt.
Laborautomaten messen die Proben aus Röhrchen, die Venenblut enthalten.
Daher tritt dieser Fehler dort nicht auf.
Ich messe aus
Venenblut, jedoch ist mein Messwert zu niedrig / zu hoch im Vergleich
zum Laborautomaten.
Wurde
das Röhrchen mit dem Venenblut kurz vor der Messung mehrmals gut
durchmischt? Die Erythrocyten senken sich beim Stehenlassen relativ
schnell ab. Dadurch wird die Blutprobe inhomogen, auch wenn man das mit
bloßem Auge nicht unbedingt sieht. Je nachdem, wie tief man die
Kapillare in diese inhomogene Lösung hält, wird ein entsprechender Wert
gemessen.
Tipp: Röhrchen vor der Probeentnahme gut mischen.
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