Diaglobal GmbH

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Prävention und Ausdauersport

"Der sicherste Weg zur Gesundheit ist es, jedem Menschen möglichst genau die erforderliche Dosis an Nahrung und Belastung zu verordnen, nicht zu viel und nicht zu wenig." (Platon)

Dieses Zitat des griechischen Philosophen hat bis heute nicht an Bedeutung verloren. Statt dessen haben sich Übergewicht und der Mangel an Bewegung zu den dominierenden Risikofaktoren für einen Herzinfarkt entwickelt.

In der Prävention von Herz- und Kreislauferkrankungen fällt deshalb dem Freizeit- und Fitneßsport, dessen gesundheitsfördernde Wirkung durch zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen belegt ist, eine Schlüsselrolle zu. Der moderat und unter Anleitung betriebene Ausdauersport trägt dazu bei, dass die Herz. und Kreislauffunktionenn gestärkt, der Blutdruck normalisiert und die Arteriosklerosegefahr sowie die Alters-Diabetes gemindert werden. Somit wird letztendlich die Lebensqualität gesteigert und dem biologischen Alterungsprozess entgegengewirkt.

Denn Ausdauersport...
- verbessert die Koronardurchblutung und stärkt die Herz- und Kreislauffunktion
- trägt zur Normalisierung des Blutdruckes bei
- senkt die Cholesterin- und Triglyceridspiegel bei gleichzeitiger Erhöhung des gefäßschützenden          
       HDL-Cholesterins und beugt somit der Arteriosklerose vor
- verbessert die Fließeigenschaften des Blutes und reduziert die Gefahr des Auftretens von Blutgerinnseln
- mindert das Risiko, an Alters-Diabetes zu erkranken
- hilft Übergewicht abzubauen
- verbessert den Einbau von Calcium in das Knochengerüst und beugt so der Osteoporose vor
- stärkt das Immunsystem

Energiestoffwechsel der Muskelzelle
Im Ruhezustand und bei geringer körperlicher Belastung wird der Energiebedarf der Muskelzelle nahezu ausschließlich aerob gedeckt. Wichtigste Energiequelle sind hierbei mit einem Anteil bis zu 85% die Fette, die (als Fettpolster) in großer Menge  im Körper vorhanden sind.  Zur Energieerzeugung werden die Fette in Fettsäuren umgewandelt,  die im Blut zu den Muskelzellen transportiert und dort unter Beteiligung von Enzymen zu CO2 und H2O „verbrannt“ werden. Weitere Energie wird durch aeroben Abbau von Kohlenhydraten (in den Muskelzellen gespeichertes Glykogen und Blutglucose) geliefert.

Bei höherer Belastung ist das Herz-Kreislaufsystem nicht mehr in der Lage, alle arbeitenden Muskelgruppen ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Zur Deckung ihres Energiebedarfs nimmt die Zelle deshalb verstärkt den anaeroben Weg in Anspruch. Hierbei wird Glykogen – ohne Beteiligung von Sauerstoff - über Pyruvat zu Lactat abgebaut. Das in den Muskelzellen gebildete Lactat wird an das Blut abgegeben, so dass der Blutlactat-Spiegel ansteigt.   

Die Anhäufung der Milchsäure in den Muskelzellen führt zu einer Übersäuerung der Muskeln. Dadurch werden die Enzyme des Fettstoffwechsels deaktiviert, die Energieerzeugung durch Fettverbrennung wird reduziert und schließlich ganz eingestellt.
 
Für die Reparatur des beschädigten Enzymsystems der Fettverbrennung können je nach Schweregrad der Zerstörung mehrere Tage benötigt werden (Regenerationsphase). In dieser Zeit deckt die Muskelzelle ihren Energiebedarf verstärkt durch den Abbau von Eiweißstoffen (Proteinen), verbunden mit einer gesteigerten Harnstoffproduktion. Für den Sportler ist die Regenarationsphase in Form von Muskelkater spürbar.

Nachteilige Folgen hoher Lactatwerte.
Für den Ausdauersportler gilt also:
Wer eine Übersäuerung seiner Muskeln vermeiden  will, muß Fett in den Muskeln verbrennen.
Nur dann stellt sich der gewünschte Trainingserfolg ein.
   
Längere Aktivitäten im anaeroben Bereich mindern die Ausdauerleistungsfähigkeit und erhöhen die Verletzungsgefahr. Der erhoffte Abbau von Fettpolstern bleibt aus, da die Fettverbrennung blockiert ist.
Die verstärkte Inanspruchnahme von Kohlenhydraten führt zu einer schnellen Leerung der Glykogenspeicher. Gleichzeitig wird – als Folge der Übersäuerung - das aerobe Enzymsystem der Muskelzelle nachhaltig geschädigt, so dass nach starker anaerober Belastung mehrtägige Regenerationsphasen eingelegt werden müssen.

Verschiedene Studien haben ferner gezeigt, dass durch längeres anaerobes Training die Konzentration des gefäßschützenden HDL-Cholesterins im Blut vermindert wird.
Für eine sinnvolle Trainingsgestaltung ist daher die Bestimmung des Blutlactatwertes wichtig.
Lactat Photometer plus

Senioren
Lange glaubte man, dass Menschen über 60 nicht mehr trainierbar sind. Diese Annahme hat sich als falsch erwiesen. Jeder, der erst mit 50 oder 60 beginnt, Sport zu treiben, kann von der gesundheitsfördernden, den Alterungsprozess hemmenden Wirkung sportlicher Aktivitäten profitieren.
Zahlreiche Sportvereine, Fitneßstudios und Kurkliniken bieten inzwischen speziell für Senioren geeignete Trainingsprogramme an.

Für Senioren gilt: Leistungssport sollte man anderen überlassen. Zu favorisieren dind dagegen moderat betriebene Ausdauersportarten, insbesondere Jogging und Walking, sowie die "Urlaubssportarten" Skilanglauf und Bergwandern (unterhalb 3000 m). dabei ist nicht die Zeit entscheidend, in der eine bestimmte Strecke beim Laufen zurückgelegt wird, sondern die Lactatkonzentration , die sich im Blut bei Belastung einstellt.